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Dürfen Katzen Cashewkerne essen?

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Nüsse, vor allem Cashewkerne, sind ein sehr beliebter Snack für zwischendurch. Abends vor dem Fernseher sind sie bei vielen ein fester Bestandteil der täglichen Ernährung. Und auch die Katze, die uns Gesellschaft leistet, bekommt selbstverständlich etwas davon ab. Wer kann schon dem sanften Schnurren widerstehen? Doch ist das auch wirklich gut für Deinen vierbeinigen Freund? Das und mehr klären wir in diesem Ratgeber.

Das Wichtigste in Kürze

  • Katzen dürfen Cashewkerne essen.
  • Es ist unbedingt auf das richtige Maß zu achten.
  • Cashewkerne sind sehr fettig und können dem Tier schaden.
  • Der zu hohe Natriumgehalt kann die Katze schädigen.
  • Cashewkerne sind immer mundgerecht zu servieren.

Dürfen Katzen Cashewkerne essen?

Die kurz und knappe Antwort auf diese Frage lautet: Ja, Katzen dürfen Cashewkerne essen. Doch oft ist es mit einem bloßen Ja/Nein Antwort nicht getan. So auch hier, denn möchtest Du Deine Katze damit füttern, gibt es einiges zu beachten.

Es ist allgemein bekannt, dass Tiere nicht alles vertragen, was wir Menschen jeden Tag zu uns nehmen. So ist es für Katzen zum Beispiel extrem gefährlich Lebensmittel wie:

  • Zwiebeln und Knoblauch
  • Brot und Toast
  • Milch
  • Gewürze
  • Schokolade
  • Avocados
  • Weintrauben
  • und viele mehr…

Zu sich zu nehmen.

Auch bestimmt Nüsse, wie etwa die Macadamianuss sind für die Katze ungeeignet.

Cashewkerne an sich hingegen, bewirken keine lebensgefährlichen, oder schwerwiegenden Folgen für Deinen Vierbeiner. Sie können sogar als Nahrungsergänzung eingesetzt werden und das Essen abwechslungsreicher gestalten.

Aber: Das Stichwort ist hier aber das Maß.

So wirken Cashewkerne auf die Gesundheit Deiner Katze

Wie schon erwähnt, ist das Maß essenziell für die Fütterung von Cashewkernen. Denn isst Deine Katze zu viel davon, dann kann, dass langfristige Schäden zur Folge haben.

Für uns Menschen mag es keine Auswirkungen haben, bedenke aber, dass Deine Katze um ein vielfaches kleiner ist und bestimmte Inhaltsstoffe, die für uns in Ordnung sind, für das Tier viel zu viel sind.

Und genauso verhält es sich mit den in der Nuss vorkommenden Stoffen Natrium und Fett.

Ebenso sollte darauf geachtet werden, dass möglichst wenig Salz an den Nüssen haftet.

Zu viel Natrium kann Dehydrierungen verursachen, denn von Natur aus können Katzen diesen Stoff schlechter verdauen als andere Tiere, da es nur in geringen Mengen in ihrem natürlichen Speiseplan vorkommt.

Auch der Fettgehalt in Cashewkernen ist um ein vielfaches höher, als es in ihrer eigentlichen Nahrung der Fall ist. Zwar sind Katzen Fleischfresser, doch ernähren sie sich vorwiegend von magerem Fleisch. Auch wenn wir hier von, den für den Menschen, guten, ungesättigten Fettsäuren reden, bedeutet das für den Stubentiger dennoch einen zu hohen Gehalt dieses Fettes.

Insbesondere der Proteingehalt ist gering, für die Katze muss dieser aber hoch sein. Zudem sind die vorhandenen Proteine nicht reich an Aminosäuren, die die Tiere jedoch benötigen.

Mineralstoffe und Spurenelemente

InhaltsstoffMenge je 100 g
Zucker5,0 g
Fette48,9 g
Ballaststoffe3,8 g
Natrium10 mg
Calcium44.0 mg
Magnesium269 mg
Eisen6.7 mg
Folsäure29,3 µg
Kohlenhydrate20,8 g

Vitamine

InhaltsstoffMenge je 100 g
Vitamin B10,3 mg
Vitamin B20,1 mg
Vitamin B34,3 mg
Vitamin E1,9 mg

(Angaben: aboutnuts)

Dazu kommt der Umstand, dass sich Katzen, wie schon erwähnt, fast ausschließlich von magerem Fleisch ernähren. Ihr Verdauungssystem ist nicht darauf ausgelegt pflanzliche Produkte, worunter auch Nüsse zählen, zu verdauen. Dies kann in der Folge zu Magenverstimmungen und Durchfall führen.

Fütterst Du Dein Haustier zu oft und regelmäßig mit Cashewkernen, dann können Übergewicht und Entzündungen der Bauchspeicheldrüsen die Folge sein und die Katze benötigt eine aufwendige und vor allem kostspielige medizinische Behandlung. (Jakob, Roland, Excited Cats, 18.05.2021)

Beachte: Diese Merkmale beziehen sich im gleichen Umfang auf Cashewkern Milch. Zwar besitzt diese keine Laktose, denn Katzen sind laktoseintolerant, aber einen ebenfalls zu hohen Fettanteil, der in größeren Mengen zu benannten Problemen führt, zudem ist es schlechter verdau bar.

Die Menge ist also ein ständig zu beachtender Faktor.

viele Cashewkerne enthalten viele Inhaltsstoffe

In welchen Mengen darf ich meiner Katze Cashewkerne geben?

Prinzipiell kannst Du Dich am Grundsatz orientieren, Dich auf das absolute Minimum zu begrenzen. Cashews sollten niemals die normale Nahrung Deiner Katze ersetzen. Möchtest Du ihr essen abwechslungsreicher gestalten, dann gib nur wenig und in kleinen Stückchen etwas von der Nuss hinzu. Am besten teilst Du die Nuss dafür in zwei, oder noch besser in vier Teile, wovon Deine Katze dann ein Stück essen darf.

Beachte, dies solltest Du jedoch nur ab und zu und nicht regelmäßig tun.

Darauf ist bei der Fütterung von Cashewkernen zu achten

Wenn Du Deiner Katze ab und zu eine kleine Menge der beliebten Nuss gibst, dann achte unbedingt darauf diese mundgerecht zurechtzuschneiden. Nicht nur, dass sich die Katze an zu großen Stücken verschlucken kann, auch die harte Nuss kann zu Verletzungen führen.

Und ganz wichtig ist dabei, dass junge Kätzchen auf gar keinen Fall, auch nicht in kleinen Mengen, von Cashewkernen essen sollten. Zum einen sind ihre Zähne noch nicht groß und stark genug, um mit dem Kauen der Nuss umzugehen und zum anderen ist ihr Verdauungssystem nicht ausgereift genug, um die Inhaltsstoffe zu verdauen.

Achte ebenso darauf, dass die Nuss nicht mit Schimmelpilzen befallen ist. Das kann häufiger vorkommen und schon im Herkunftsland. Dies kannst Du jedoch ganz einfach bei näherer Betrachtung erkennen.

Fazit

Cashewkerne sind für Katzen in der richtigen Menge und ohne Regelmäßigkeit unschädlich. Zu große Mengen und vor allem häufiger Verzehr können jedoch zu schädigenden Auswirkungen für die Katze führen.

Auch wenn in diesem Kontext von einer Unschädlichkeit gesprochen werden kann, solltest Du möglichst darauf verzichten der Katze Cashewkerne anzubieten und wenn, dann nur selten.

Weiterführende Links

Möchtest Du mehr darüber erfahren, wie Du Deiner Katze, das für sie vorgesehene Futter servieren kannst? Dann kannst Du hier mehr erfahren

Disclaimer: Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und erheben weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit garantiert werden. Der Beitrag ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Tierarzt. Achte bei der Auswahl der richtigen Nahrungsmittel, insbesondere auf Allergien und Vorerkrankungen Deiner Katze.