Wir Menschen mögen es Gerichte mit Honig zu süßen, auch gegen Halsschmerzen und Husten wird Honig gerne verwendet. Doch gilt das für Katzen genauso? Wir haben uns dieser Frage gewidmet und alle wichtigen Informationen darüber zusammengefasst.
Das Wichtigste in Kürze
- Honig ist für Katzen nicht giftig
- Honig sollte trotzdem nur in sehr kleinen Mengen von Katzen verzehrt werden
- Durchfall und Erbrechen können die Folge sein, wenn die Katze nicht daran gewöhnt ist
- Katzen haben von Honig, bis auf die antibakterielle und antiallergische Wirkung, keinen großen Nutzen
- Du solltest Deiner Katze nicht regelmäßig Honig geben, ansonsten kann es zu Übergewicht, Diabetes oder Zahnproblemen kommen
Dürfen Katzen Honig fressen?
Ja, Katzen können Honig fressen. Allerdings nur in sehr kleinen Mengen, da er nur sehr geringe Vorteile für den Organismus Deiner Katze hat.
So wirkt Honig auf die Gesundheit der Katze
Der einzige Vorteil von Honig für Katzen ist die antibakterielle und antiallergische Wirkung. Zwar sind auch viele wichtige Mineralien und Vitamine in Honig enthalten, allerdings ist es besser, wenn Deine Katze diese Inhaltsstoffe von anderen Nahrungsquellen zugeführt bekommt. Der Großteil von Honig besteht aus Fructose und Glucose, was das Verdauungssystem von Katzen nicht richtig verarbeiten kann.
Linderung für Hals und Magen
Die antibakterielle Wirkung von reinem, kaltgeschleudertem Honig hilft gegen einen rauen Hals und kann gegen Verstopfungen wirken. Dafür reicht ein halber Teelöffel, der pur oder vermischt mit der normalen Mahlzeit verabreicht werden kann.
Linderung von Allergien
Honig kann Allergien Deiner Katze vorübergehend lindern, indem Honig positiv auf das Immunsystem wirkt. Ein halber Teelöffel reicht hierfür schon vollkommen aus. Allerdings sollte die Ursache der Allergie immer mit dem Tierarzt abgeklärt werden. Außerdem wirken Antihistaminika, die teilweise sogar rezeptfrei erhältlich sind deutlich nachhaltiger gegen Allergien als Honig.
Natürliche Haut- und Wundpflege
Hautirritationen und sehr kleine Wunden können mit Honig behandelt werden. Er mildert Entzündungen und verstärkt den Heilungsprozess. Da der Honig für Katze nicht giftig ist, kann Deine Samtpfote den Honig auch problemlos abschlecken. Damit der Honig aber wirken kann, solltest Du Dir überlege, ob Du ihr einen Verband anlegst. Es gibt sogar Salben in denen, der besonders für medizinische Behandlungen geeignete, Manuka Honig enthalten ist.
Mineralien und Spurenelemente:
Inhaltsstoff | Menge je 100 g |
---|---|
Eisen | 0,42 mg |
Fluorid | 7 mg |
Kalium | 52 mg |
Kalzium | 6 mg |
Kupfer | 0,04 mg |
Magnesium | 2 mg |
Mangan | 0,08 mg |
Natrium | 4 mg |
Phosphor | 4 mg |
Selen | 0,8 mg |
Zink | 0,22 mg |
Vitamine:
Inhaltsstoff | Menge je 100 g |
---|---|
Vitamin B2 – Riboflavin | 0,04 mg |
Vitamin B3 – Niacin | 0,12 mg |
Vitamin B5 – Pantothensäure | 0,07 mg |
Vitamin B6 – Pyridoxin | 0,02 mg |
Vitamin B11 – Folsäure | 2 µg |
Vitamin C | 0,5 mg |
In welchen Mengen darf ich meiner Katze Honig geben?
Eine Tagesdosis darf auf keinen Fall höher als ein Teelöffel sein. Zudem sollte Honig nur bei Bedarf verabreicht werden, ansonsten kann es zu Übergewicht, Diabetes oder Zahnproblemen kommen. Verwende Honig bei Katzen eher für den äußeren Gebrauch, wie etwa für kleine Wunden.
Darauf ist bei der Fütterung von Honig zu achten
- Verwende nur reinen, kaltgeschleuderten Honig.
- Honig hat einen hohen Zuckeranteil, den das Verdauungssystem der Katze nicht richtig verarbeiten kann.
- Jedes neue Nahrungsmittel kann im Verdauungssystem der Katze Probleme verursachen, fange deshalb mit sehr kleinen Mengen von etwa ¼ Teelöffel an.
- Beobachte danach die Reaktionen der Katze. Hat sie Durchfall oder erbricht? Dann solltest Du auf die Zugabe von Honig zum Futter Deiner Katze verzichten.
- Kätzchen oder geschwächte Katzen sollten gar keinen Honig essen, da Botulinum Bakterien im Honig enthalten sein können, auf die die Vierbeiner reagieren.
Weiterführende Links und Recherchequellen
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