Katzen sind in erster Linie Fleischfresser. Durch die auf sie speziell angepasste Nahrung bekommen unsere Lieblinge alle wichtigen Nährstoffe, die die Grundlage für eine gesunde Lebensweise bieten. Für uns Menschen ist Fleisch alleine nicht ausreichend. Vitamine und Nährstoffe bekommen wir überwiegend durch die Zufuhr von Gemüse. Doch heißt das nun, dass Dein schmuse bedürftiger Fellfreund ebenso von der bunten Vielfalt der vielen Gemüsesorten profitiert?
Das Wichtigste in Kürze
- Die meisten Gemüsesorten sind für Katzen unbedenklich und können in kleinen Mengen unter das Futter gemischt werden.
- Je nach Belieben der Katze kann das Gemüse dabei in roher oder auch gekochter Form vorliegen.
- Um den Vierbeiner mit den pflanzlichen Ballaststoffen zu versorgen, sollte rund 15 % Gemüse in der täglichen Nahrung stecken.
- Häufig befinden sich in den gekauften Katzenfutterdosen bereits verschiedene Gemüsesorten.
- Auf Hülsenfrüchte, Kohl und einige weitere Sorten sollte jedoch unbedingt verzichtet werden. Diese können starke Beschwerden bei dem Fellfreund hervorrufen.
Dürfen Katzen Gemüse essen?
Allgemein gilt, dass Deine Katze Gemüse essen darf. Wohingegen der Mensch jedoch von der Vielfalt der Sorten profitieren kann, so eignet sich nicht jede Gemüseart auch für die Vierbeiner. Was Dich selbst also mit Vitaminen und Mineralien versorgt, kann bei Deinem flauschigen Liebling ernsthafte Beschwerden hervorrufen.
No-Go
Es gibt Gemüsesorten, welche Du Deiner Katze auf keinen Fall füttern solltest. Sie können sich nicht nur schwer verdauen lassen, sondern sind zum Teil sogar giftig für den Vierbeiner.
Lauch
Schnittlauch, Zwiebeln oder Knoblauch gelten als Feinde für den Magen-Darm-Trakt der Katze. Es kann zur lebensgefährlichen Vergiftung im Körper kommen, womit ein Verzehr unbedingt vermieden werden soll. Selbst, wenn es sich um kleine Mengen handelt.
Hülsenfrüchte
Die Verdauung von Katzen ist nicht mit dem der Menschen zu vergleichen. Hülsenfrüchte können beim Menschen zwar Blähungen auslösen, bei der Katze jedoch kann es sogar zu ernsthaften Schmerzen kommen.
Kohl & Kartoffel
Auch sollte auf alle Kohlsorten und Steinobst verzichtet werden. Kartoffeln sind in roher Form ebenso ein Tabu sowie die pure Schale.
Die Sorten sind erlaubt
Neben den einigen wenigen Ausnahmen kann Dein Fellfreund dennoch eine große Vielfalt an Gemüse sorglos genießen.
Spinat
Spinat ist nicht nur für uns Menschen eine reine Vitaminbombe, sondern auch für Katzen. Neben Vitamin A, Z und K enthält das grüne Blattgemüse außerdem große Mengen an Kalzium und Eisen. Soll dem Vierbeiner von den Inhaltsstoffen ein Vorteil geschafft werden, so solltest Du den Spinat auf keinen Fall würzen oder sonstige Geschmacksverstärker hinzugeben.
Karotten
Auch Karotten kannst Du problemlos unter das Futter Deiner Katze mischen. Das Gemüse steckt dabei voller Nährstoffe und Vitamine, von welchen die Gesundheit Deines Fellfreundes profitieren kann. Egal, ob gekocht oder roh – schmeckt die Rübe, dann darf die Katze sie in all ihren Formen verzehren.
Zucchini
Egal, ob in roher oder gedämpfter Form – Zucchini schmeckt den meisten Vierbeinern. Besonders dann, wenn er unter Fleischgerichte gemischt wird. Ähnlich wie es bei der Rübe der Fall ist, wird bei der Zufuhr von Zucchini viel Beta-Carotin aufgenommen. Dies unterstützt so wie auch beim Menschen besonders die Augen und Sehkraft.
Erbsen
Bei den Hülsenfrüchten kann eine Ausnahme gemacht werden. Erbsen gelten als unbedenklich und können der Katze nebenbei noch wichtige Stoffe liefern. Besonders Vitamin A und C lassen sich in den winzigen grünen Kugeln finden.
Wildpflanzen und Gräser
Mäuse sind die Hauptspeise von Katzen, die in freier Natur leben oder ausschließlich dort unterwegs sind. Der Magen der kleinen Nagetiere ist dabei voller Gras, frischem Blattgrün, Wildbeeren oder einzelnen Samen und Nüssen. Willst Du Deiner Katze also genau diese Art von Ernährung auch in den eigenen vier Wänden bieten, so kannst Du draußen in der Wildnis genau dieses Grünzeug pflücken gehen. Um dabei keine Giftpflanze zu sammeln, solltest Du Dich überwiegend an Gras, Löwenzahn und weiteren bekannten Arten orientieren. Das Ganze wird daraufhin mit etwas Wasser gemixt und schon bekommt die Katze beim Abendessen das pure Freiheitsgefühl im Magen.
Weitere Sorten
Letztendlich kannst Du Deiner Katze eine Vielzahl an Sorten ohne weitere Probleme füttern – von Kürbis bis hin zu Brokkoli. Bist Du Dir nicht ganz sicher, so kannst Du Dich im Internet stets im vorab informieren. Auch ein Gespräch mit dem Tierarzt kann dabei herangezogen werden.
So wirkt sich Gemüse auf die Gesundheit der Katze aus
In erster Linie ergeben sich nur Vorteile für die Katze beim Verzehr von Gemüse. Pflanzliche Ballaststoffe sind nämlich eine wichtige Voraussetzung für ein gesundes Leben. Ohne sie könnte es zu starken Verdauungsbeschwerden kommen. Dass sich Gemüse also positiv auf den Magen-Darm-Trakt des Tieres äußert, steht somit nicht mehr zur Debatte. Auch wird durch die Zufuhr der bunten Vielfalt an Sorten der Vitaminhaushalt geregelt.
Im Folgenden kannst Du die wichtigsten Inhaltsstoffe von dem grünen Blattgemüse Spinat sehen. Diese zeigen Dir, dass Dein Vierbeiner bereits bei geringen Mengen von zahlreichen Mineralien und Vitaminen profitieren kann.
Inhaltsstoff | Menge je 100 g |
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Kalium | 554 mg |
Kalzium | 117 mg |
Magnesium | 58 mg |
Inhaltsstoff | Menge je 100 g |
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Vitamin A | 795 µg |
Vitamin C | 51 mg |
Vitamin E | 1,4 mg |
In welchen Mengen darf ich meiner Katze Gemüse geben?
Um Deinen Fellfreund mit den pflanzlichen Ballaststoffen zu versorgen, solltest Du rund 10 – 15 % Gemüse in die tägliche Nahrung der Katze beimischen. Ob Du dies nun in roher Form machst oder das Gemüse vorher kochst, bleibt Dir überlassen. Richte Dich hierbei am besten nach dem Geschmack Deines Lieblings.
Keine Sorge, falls es einmal etwas weniger Gemüse wird. Orientiert man sich an der Natur, so zeigt sich, dass Streunerkatzen in freier Wildbahn durchschnittlich 5 % Gemüseanteil in der Nahrung haben. Dies hat die Ursache, dass sich im Magen einer Maus knapp 5 % Gemüse befindet.
Darauf ist bei der Fütterung von Gemüse zu achten
Isst Deine Katze gerne Gemüse, so kannst Du beim Füttern natürlich variieren. Du kannst verschiedene Gemüsesorten mischen oder bei einer einzelnen bleiben. Gehe stets sicher, dass die jeweilige Sorte auch unbedenklich für den Magen des Vierbeiners ist. Bei Unklarheiten solltest Du Dich im vorab über das Internet oder bei einem Tierarzt informieren.
Auf welche Art und Weise Du das Gemüse fütterst, hängt von den Vorlieben Deiner Katze ab. Erbsen kannst Du zum Beispiel sogar gefroren in den Napf geben. In den meisten Fällen schmeckt es dem Fellfreund aber am besten, wenn das bekömmliche Gemüse in gedämpfter, gegarter oder gar gekochter Form vorliegt.
Weiterführende Links und Recherchequellen
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